Evangelische Schulstiftung in der EKBO
Inklusion
„Jeder Mensch ist wichtig. Jeder Mensch ist einmalig. Alle sind willkommen!“ – dieser Gedanke beschreibt die Wurzeln des evangelischen Werteverständnisses und den christlichen Auftrag aller Schulen der Evangelischen Schulstiftung in der EKBO. Die Wertschätzung des Lebens und Lernens im Sinne des Evangeliums verstehen die Evangelischen Schulen als zentrale Aufgabe.
Die Pädagog*innen beziehen den Aspekt des interkulturellen und interreligiösen Lebens in den Schulalltag ein. So erfahren die Schüler*innen die christliche Gemeinschaft in ökumenischer Offenheit. Die Einbeziehung religiöser und ethischer Fragen ist eine Querschnittsaufgabe – Verfügungs- und Orientierungswissen werden auf diese Weise verknüpft.
Inklusion verstehen wir als Abbau von Barrieren für Lernen und Teilhabe aller Schüler*innen, mit und ohne Unterstützungsbedarf. Dabei sollen allen Schüler*innen individuelle Wege und Unterstützung erlaubt und ermöglicht werden. Individualität von Schüler*innen betrachten wir als Chance und nicht als Problem. Dieser Ansatz versteht Erziehung und Bildung als einen Aspekt von Inklusion in der Gesellschaft.

„Für uns ist Inklusion eine bestimmte Haltung. Unsere Werte sind auf dem christlichen Menschenbild gegründet, jeder ist für uns einmalig, darum möchten wir allen Kindern eine umfassende Bildung und christliche Gemeinschaft ermöglichen.„
Frank Olie, Vorstandsvorsitzender
der Evangelischen Schulstiftung in der EKBO
INDEX für Inklusion
Der „INDEX für Inklusion“ dient als Instrument einer inklusiven Schulentwicklung und wird von allen Schulen genutzt, um ihre Schulprogramme nach inklusiven Gesichtspunkten zu überprüfen und fortzuschreiben. Die Einsetzung eines INDEX-Teams an jeder Schule, bestehend aus drei Pädagog*innen, war ein tragender Baustein auf dem inklusiven Weg.
Regelmäßig treffen sich alle INDEX-Teams aus den Berliner und Brandenburger Schulen zum Austausch. Bei diesen Treffen werden thematische Impulse mit konkreten Fragestellungen aus den einzelnen Indikatoren des „INDEX für Inklusion“ verknüpft und mit den Bedürfnissen der jeweiligen Schule verbunden.
Schulübergreifende Netzwerktreffen
Die Erfahrungen aus den regelmäßigen Austauschrunden der INDEX-Teams zeigten das Bedürfnis nach Vernetzung aller pädagogischer Professionen. Daher sind die Netzwerktreffen der Sonder-pädagog*innen und Beratungslehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen und Integrationserzieher*innen zu einem festen Bestandteil in den Jahresplanungen der Schulen geworden. Abgerundet wird dieser schulübergreifende Austausch zu allgemeinen Themen wie beispielsweise dem Kinderschutz, schulinternen Beratungsstrukturen oder der Arbeit in multiprofessionellen Teams mit einem Treffen aller an den Schulen beratend tätigen Berufsgruppen.

Beauftragte Inklusion: Claudia Edelblut-Schöne
