Evangelische Schulstiftung in der EKBO
Beteiligung
Demokratiebildung ist ein wichtiger Teil des Lernens an den Evangelischen Schulen der Stiftungsfamilie. Die Evangelische Schule Charlottenburg (ESC) setzt das Programm „Kinder beteiligen im Ganztag“ des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend um. Das Ziel: Kinder sollen ihre Schulumgebung mitgestalten und dadurch ihre demokratischen Rechte erfahren und wahrnehmen. Die ESC ist eine von 16 Schulen bundesweit, die sich am Programm beteiligen.
Ein zweistufiges Programm
Bisher lagen Schwerpunkte des Projektes auf der Arbeit mit dem Klassenrat, den Klassensprecher*innen, der Schüler*innen-Versammlung und der Kinderkonferenz im Hort. Einige der ersten Ergebnisse: eine Hof-AG, die Vorschläge für die Schulkonferenz erarbeitet und eine Schüler*innen-Gruppe, die sich um besseres Schulessen bemüht. In der zweiten Phase werden die Erfahrungen und Erkenntnisse an die andern Schulen der Evangelischen Schulstiftung in der EKBO weitergegeben.

„Für uns ist es jetzt wichtig, das Projekt auf weitere Stiftungsschulen auszuweiten. Darum habe ich bereits mehrere Impulse zum Thema Partizipation gegeben. Auch künftig bin ich für alle Mitarbeiter*innen der Stiftung die Ansprechpartnerin und Koordinatorin beim Thema ‚Partizipation‘.“
Programm-Koordinatorin Anja Viktoria Butcher
Demokratie lernen Schüler*innen auch im Klassenrat. Alle Schüler*innen einer Klasse nehmen teil und bringen ihre Themen ein. Die Schüler*innen übernehmen dabei selbst die Rollen der Moderator*in, Regelwächter*in, Zeitwächter*in, Protokollant*in und Redelistenführer*in. Im Klassenrat beschließen die Kinder selbst, welchem Thema sie sich widmen und versuchen Lösungen und Ideen zu finden. Außerdem vereinbaren sie die nächsten Schritte und wer dafür verantwortlich ist. Der Klassenrat folg einer Struktur: einer positiven Einstimmung, einem Rückblick und einem Ausblick auf neue Themen.
Alle Ideen, Einwände und Stimmen der Teilnehmer*innen wiegen gleichviel. So erleben die Schüler*innen viel Selbstwirksamkeit – ob in ihren Rollen oder anhand der selber erarbeiteten Ergebnisse. Dies führt zu einem nachhaltigen Lernprozess. Dabei lernen die Schüler*innen Bedürfnisse zu äußern, aber auch Argumente zu sammeln, Lösungen zu finden oder an Grenzen zu stoßen. Neben der Demokratiebildung üben sich die Schüler*innen im Klassenrat auch im Formulieren, freien Sprechen und im emotional-sozialen Bereich.
Materialsammlung Klassenrat
Wir informieren umfassend über das Konzept der Mediation an Schulen – von den Vorteilen eines fairen, wertschätzenden Konfliktmanagements und der Förderung eines demokratischen Schulklimas bis hin zu konkreten Angeboten wie Klärungs- und Beratungsgesprächen. Wer Interesse an konstruktiver Konfliktlösung und mediativer Kommunikation im Schulalltag hat, sollte sich die detaillierten Informationen und Angebote auf der Website unbedingt einmal genauer ansehen.
Schulmediation, begleitet durch rund 40 engagierte Fachkräfte, unterstützt Kinder und Jugendliche durch kontinuierliche Aus- und Fortbildungen, organisatorische Betreuung und regelmäßige Vernetzung dabei, Konfliktlotsen zu werden und so zu einer friedlichen Schulkultur beizutragen. Wenn Sie mehr über diese vielfältige und engagierte Arbeit erfahren möchten, schauen Sie sich gerne auf unserer Webseite um!