Einweihung des Neubaus am Evangelischen Gymnasium zum Grauen Kloster
Mit einer festlichen Andacht wurde am 28. November 2023 der Neubau des Evangelischen Gymnasiums zum Grauen Kloster mit den naturwissenschaftlichen und musischen Räumen eingeweiht. Die neuen Räume sind nach den modernsten Standards mit Smartboards ausgestattet, es gibt spezielle Materialräume und Räume zum Experimentieren.
Schulpfarrerin Susanne Dannenmann sagte in ihrer Predigt: „Wir freuen uns, dass aus der Vielfalt der Steine und des Betons und der Farben ein neuer Lebens- und Lernraum entstanden ist.“
Schulleiterin Annette Martinez Moreno dankte allen Beteiligten für die erfolgreiche Umsetzung sowie für die Geduld und Unterstützung durch die Pädagog*innen und Schüler*innen: „Wir sind froh und erleichtert, dass wir nun den Unterricht in den neuen Fachräumen starten konnten. Ich möchte mich bei den Architekten und der Bauabteilung der Schulstiftung bedanken, dass sie diesen nicht immer einfachen Weg mit uns gegangen sind! Wir merken jetzt schon: Ein modernisiertes, gepflegtes Haus wirkt anregend auf den Lernprozess, lädt zum Verweilen ein und bietet Geborgenheit. Schule ist eben mehr als nur ein Haus des Lernens.“
Dank des hellen und modernen Neubaus hat sich die Unterrichtsqualität sehr verbessert und die Schüler*innen arbeiten konzentrierter, so der Konsens der Lehrkräfte. Aber auch die Schüler*innen fühlten sich in den neuen Räumen wohl – auch wenn die eingeführte Unisex-Toilette bei einigen noch gewöhnungsbedürftig sei, so Christoph von Campenhausen, einer der Oberstufensprecher.
Gerade für die finanzielle Unterstützung der Ausstattung der Fachräume sei sie der kaufmännischen Vorständin der Evangelischen Schulstiftung in der EKBO, Christina Lier, sehr dankbar. „Wir sind damit vom Ausstattungsstand der 70er Jahre in den modernsten Standard hineinkatapultiert worden“, so Martinez Moreno.
Auch der Vorstandsvorsitzende, Frank Olie, betonte: „Wir freuen uns, dass die Sanierungs- und Baumaßnahmen für das Haus 2 nun endlich abgeschlossen werden konnten. Die Baumaßnahmen und der Umzug waren sicherlich ein Kraftakt. Dafür möchte ich allen Beteiligten ausdrücklich noch einmal danken! Nun haben die naturwissenschaftlichen und musischen Fachbereiche Rahmenbedingungen, die dem umfassenden Bildungsverständnis unseres altsprachlichen Gymnasiums gerecht werden und Ausdruck verleihen.“
Die Planungen für den Umbau und die Sanierung begannen schon 2015, noch durch die damalige Schulleiterin Thies-Böttcher. Den Zuschlag für die Baumaßnahmen erhielt das Architekturbüro Landherr aus Hoppegarten. Viele Kriterien mussten dabei berücksichtigt werden, weshalb die Arbeiten eine Herausforderung für alle Beteiligten darstellten.
Die umfangreichen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen konnten schließlich im Mai 2021 starten:
Das noch aus den sechziger Jahren stammende Haus 2 wurde entkernt, erweitert, auf- und ausgebaut und mit neuen Fenstern und einer neuen Fassade versehen. Trotz Verzögerungen durch die Corona-Krise, dem Krieg in der Ukraine und dadurch bedingte Unterbrechungen der Lieferketten, konnte der Neubau im Oktober dieses Jahres übergeben werden.
Gut fünf Millionen Euro wurden von der Schulstiftung für die Sanierung des Gebäudes und weitere 200.000 Euro noch einmal für die Anarbeitung des Geländes ausgegeben.
Weitere Sanierungsmaßnahmen für das Haupthaus sind geplant, damit die Schule wieder eine Vierzügigkeit der Klassen ab 2025 anbieten kann.