Sechste Schulleiter*innen-Qualifizierung erfolgreich beendet

Die sechste Schulleiterqualifizierung ging nach eineinhalb Jahren am 2. Dezember 2023 im Erfurter Augustinerkloster zu Ende. Die 22 Teilnehmer*innen aus fünf Schulstiftungen schlossen die Prüfung erfolgreich ab.  Sechs stellvertretende Schulleiter*innen und Koordinatorinnen kamen von der Evangelischen Schulstiftung in der EKBO aus den Schulen in Wilmersdorf, Friedrichshain, Steglitz, Zentrum und Zehlendorf.

In insgesamt neun Modulen setzten sich die Teilnehmer*innen unter anderem mit den Themen Führen und Leiten im christlich evangelischen Glaubenskontext, Personalführung und Intervision, Systemische Schulentwicklung, Gesprächsführung für Führungskräfte im Schulalltag sowie Zeit- und Stressmanagement auseinander. Um die ausgebildeten Pädagog*innen zur Schulleiter*in zu qualifizieren, bedarf es einer besonderen Fortbildung. Diese umfasst sowohl das Erlernen von Wissen und Methoden zur Personal-, Schul-, und Organisationsentwicklung als auch Kenntnisse zum gesundheitsgerechten Führen sowie den Ansatz der eigenen Persönlichkeitsentwicklung. So lernen die Schulleiter*innen zum Beispiel, wie sie Konfliktgespräche sicher führen können. Hier steht die Vermittlung mediativer Grundsätze im Vordergrund. Denn Schulleiter*innen sind auch verantwortlich für die Elterngespräche, moderieren und entscheiden in Konfliktfällen der Schule. Die Schulleiter*innen werden geschult, die Gesprächsatmosphäre zu gestalten und Gesprächshintergründe zu erforschen.

V.l.n.r.: Christian Hausner (Ev. Schule Berlin Zentrum), Tanja Pfizenmaier (Ev. Schule Zehlendorf), Frank Olie (Vorstandsvorsitzender), Gwen David (Ev. Schule Friedrichshain), Jessica Hans (Ev. Schule Steglitz), Anja Broll (Ev. Schule Wilmersdorf), Rebekka Rinecker (Ev. Schule Berlin Zentrum)



Zur Qualifizierung gehören ebenso Hospitationsbesuche an ausgewählten Schulen, nach dem Prinzip der „Lernreise“ der Deutschen Schulakademie. Die Module fanden abwechselnd in Bautzen, Güstrow, Meißen, Erkner, Wittenberg, Neustrelitz und Gollwitz statt. Am Ende der Fortbildungsreihe steht die eigene Präsentation des Erlernten in regionalen Gruppen am eigenen Beispiel der Schule. So mussten die Teilnehmer*innen in ihrer Abschlussprüfung ein eigenes Schulentwicklungsprojekt präsentieren, das jeweils von den Vorständen oder der Geschäftsführung der jeweiligen Schulstiftung abgenommen wurde.

Der Vorstandsvorsitzende der Evangelischen Schulstiftung in der EKBO, Frank Olie, meint: „Es ist immer wieder eine Freude zu sehen, mit welchem Engagement und welcher Motivation unsere Schulleitungen dabei sind und wie gewinnbringend die Qualifizierungsinhalte für jede einzelne Person sind. Es zeigt, dass wir gerade in der heutigen Zeit mit unserer sehr gezielten Qualifizierung ein Erfolgsmodell haben, auf das wir im Verbund der Stiftungen stolz sein können.“

Zu den Referenten gehörten unter anderem auch Björn Nölte aus dem Schulreferat der Evangelischen Schulstiftung in der EKBO sowie Markus Althoff, Schulleiter an der Evangelischen Schule Charlottenburg.

Die Qualifizierung ist eine Kooperationsveranstaltung der Evangelischen Schulstiftung in der EKBO, der Ev.-luth. Schulstiftung Sachsens, der Evangelischen Schulstiftung der Nordkirche, sowie der Evangelischen Schulstiftung in Mitteldeutschland und der Hoffbauer Stiftung (Bildung gGmbH).

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