Evangelische Schulstiftung in der EKBO übernimmt erstmals Kirchengebäude

Mit dem 1. Mai 2024 wird die Evangelische Schulstiftung der EKBO erstmals ein Kirchengebäude samt Grundstück pachten. Der größte freie Träger öffentlicher Schulen betreibt 33 Schulen in Berlin und Brandenburg. Das 0,7 Hektar große Areal gehört der Evangelischen Luisen-Kirchengemeinde und liegt in Alt-Lützow. Der zeltartige Bau aus den späten 60er Jahren wird künftig für den Hort- und Schulbetrieb der Evangelischen Schule Charlottenburg genutzt. Am 6. Januar fand ein Gottesdienst zur Übergabe des Grundstücks statt.

Beispielbild, Pixabay/stux

Der Vorstandsvorsitzende der Evangelischen Schulstiftung in der EKBO, Frank Olie, erklärt: „Der heutige Tag des Abschieds ist für Sie als Kirchengemeinde mit Wehmut verbunden, aber er bietet auch eine frohe und tragfähige Zukunftsperspektive. Daher freue ich mich, dass heute am Epiphanias-Tag die Nutzung der Kirche und des Gemeindehauses Alt-Lietzow an uns übergehen kann. Damit ist der Standort unserer Evangelischen Schule Charlottenburg gesichert und kann im Sinne der Schulgemeinde weiterentwickelt werden.“

Die Schulstiftung verstehe bereits alle ihre Schulen als Gemeinden auf Zeit und gelebte Kirche vor Ort. Nun würde sie erstmals ein Kirchgebäude als geistliches Zentrum der Schulgemeinde nutzen können.

Künftig sind hier Andachten und Gottesdienste der Schulgemeinde geplant. Darüber hinaus wird die Evangelische Schule Charlottenburg die Räume der Kirche und des Gemeindezentrums für musikalisch-künstlerische Aktivitäten oder andere Veranstaltungen nutzen. Auch die Kirchengemeinde kann hier weiterhin Gottesdienste feiern und behält die Luisenkirche am Gierkeplatz als ihren Hauptsitz.

Olie meint: „Dieses Projekt könnte ein tragfähiges Zukunftsmodell für weitere Standorte bieten.“ Als Symbol für den Übergang reichte die Pfarrerin der Evangelischen Luisen-Kirchgemeinde, Anne Hensel, im Gottesdienst Frank Olie eine Osterkerze, der diese an den Schulleiter Althoff weitergab.

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