Ein Jahr Ukraine-Krieg: Evangelische Schulstiftung in der EKBO engagiert sich weiterhin

Ob Sammelaktionen, Elterncafé oder Friedensdemos – unsere Schulen haben mit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine vor einem Jahr auf viele Arten ihr Solidarität mit unseren europäischen Nachbarn erklärt. Außerdem nahmen sie kurzfristig rund 100 Schüler*innen in Berlin und 65 Schüler*innen in Brandenburg in ihren Schulen auf.

©alexandra koch/pixabay

Der Vorstandsvorsitzende der Evangelischen Schulstiftung in der EKBO, Frank Olie, erklärt: „Ich danke unseren 33 Schulen in Berlin und Brandenburg, die gemeinschaftlich mit ihren Schüler*innen und Eltern sehr unbürokratische Hilfen und Unterstützungsangebote für alle, die vom Krieg betroffen sind, vorangebracht haben. Dazu gehören nicht nur die Menschen im Kriegsgebiet selbst, sondern natürlich auch die Familien und ihre Kinder, die zu uns flüchten konnten und die wir an unseren Schulen begrüßt haben. Ihnen allen sind wir auch weiterhin in Solidarität, Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft verbunden!“

Parallel dazu unterstützt die Trägerin ihre Pädagog*innen und Schulleiter*innen vielfältig: Auf der interaktiven Pinnwand „Kompetenzzentrum Ukrainehilfe“ finden sie Informationen zu aktuellen Veranstaltungen, Fortbildungen, schulrechtlichen Grundlagen, Hinweisen für Geflüchtete, Vernetzungsangeboten, Unterrichtsmaterialien oder Hintergrundwissen zu Trauma und Krieg.

Ab Mai 2023 können Lehrkräfte und Erzieher*innen der Stiftungsfamilie eine traumapädagogische Fortbildungsreihe besuchen. In zwei Grundlagenmodulen und einer Intervisionsgruppe erhalten die Pädagog*innen Informationen zum Umgang mit hochbelasteten Schüler*innen. Die Software AG-Stiftung unterstützt dieses Angebot mit einer Fördersumme von 10.000 Euro.

Ein weiteres kostenfreies Fortbildungsprogramm ist die Workshopreihe „Healing Classroom“ in Kooperation mit dem international Rescue-Committe (IRC). Pädagog*innen können hier erfahren, was bei vorbelasteten Schüler*innen Stressblockaden auslösen kann und welche Techniken, wie beispielsweise regelmäßige Achtsamkeitsübungen, der Klasse dann helfen können. Die Fortbildung thematisiert auch wie Lehrer*innen mit sprachlicher Vielfalt im Klassenraum umgehen sollten.

Die Trägerin fragt seit Kriegsbeginn regelmäßig die Bedarfe der Schulen ab und vernetzt diese mit außerschulischen Partner*innen im Kompetenz-Team Ukraine. Ende März wird eine zusätzliche Austauschrunde zwischen Schulreferat und Schulleiter*innen stattfinden. Ziel: Erfahrungen austauschen, Bedarfe benennen und Herausforderungen gemeinsam begegnen.

 

 

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