Bezirksbürgermeister von Spandau besucht die Evangelische Schule Spandau

Der Politik-Leistungskurs der Evangelischen Schule Spandau hatte im Rahmen des Wettbewerbs YES! Young Economic Solutions! mit dem Thema „Solar-City – Berlin Volksentscheid – 100% Photovoltaik bis 2035“ auf regionaler Ebene gewonnen und es bis in das Bundesfinale geschafft. Dieses findet vom 18. bis 20. September 2023 in der Bucerius Law School in Hamburg statt. Zur Vorbereitung auf den Bundeswettbewerb lud der Leistungskurs am 12. September den Bezirksbürgermeister von Spandau, Frank Bewig, in die Evangelische Schule Spandau ein, um mit ihm zu diesem Thema zu diskutieren.

Während seines anderthalbstündigen Besuchs fand eine anregende Diskussion mit den Schüler*innen sowie dem Schulleiter, Thomas Brand, statt. Kevin Gutsche und Lucas Irling moderierten die Diskussion und präsentierten das Projekt des Leistungskurses, einen Volksentscheid, der es bis 2035 ermöglichen würde, auf allen Dächern in Berlin Solaranlagen zu installieren. Dieser Ansatz zur Förderung erneuerbarer Energien beeindruckte den Bezirksbürgermeister und verdeutlichte das Engagement der Schüler*innen für eine nachhaltige Zukunft: „Applaus von mir! Ich bin beeindruckt, wie gut das Projekt organisiert ist. Ich merke, Sie sind mit viel Herzblut dabei und wollen Begeisterung wecken bei den Leuten.“

Der Politik-Leistungskurs mit dem Schulleiter Thomas Brand (li.) und dem Bezirksbürgermeister Frank Bewig

Während der Diskussion gab Bezirksbürgermeister Frank Bewig, der früher selbst Politik als Leistungskurs hatte, wertvolle Einblicke aus der Sicht eines erfahrenen Politikers und betonte die Bedeutung von erneuerbaren Energien und Initiativen wie das Projekt der Schüler*innen für die Entwicklung der Stadt. Der CDU-Politiker verwies aber auch auf gesetzliche Hindernisse und Schwierigkeiten, die eine Umsetzung so eines Volksentscheides mit sich bringt, betonte aber dennoch, dass dieses Projekt politisch auf jeden Fall unterstützungswert sei.

Auch der Schulleiter Thomas Brand merkte an, dass das Vorhaben, auf allen Dächern  Photovoltaik-Anlagen zu installieren, wahrscheinlich nicht möglich sei und wollte wissen: „Wie geht ihr mit solchen kritischen Fragen um?“ Darauf betonte Kevin: „Wir wollen in erster Linie daraufhin weisen, dass es ein gutes Beratungsangebot für alle gibt. Aber wir denken auch, dass hier der Staat mit gutem Beispiel vorangehen und auf allen Dächern öffentlicher Gebäude Solaranlagen installieren sollte. Das müsste dann für alle Bezirke verpflichtend sein.“ Die Schüler*innen wünschten sich zudem, dass künftig auf allen Neubauten Solaranlagen mitgedacht und gebaut werden sollen – da dies letztlich auch kostengünstiger sei, als im Nachhinein diese zu errichten.

Kevin bei der Projekt-Präsentaion.
Fotos: Christoph Eckelt

Frank Bewig ermutigte die Schüler*innen für das bevorstehende Finale des YES! Wettbewerbs in Hamburg und betonte die Wichtigkeit von Projekten wie diesem, um junge Menschen für politische Themen zu sensibilisieren und positive Veränderungen voranzutreiben.

Das Projekt „Solar-City“ wurde begleitet von den beiden wissenschaftlichen Mitarbeitenden der Universität Leipzig Katharina Kolb und Dr. Mario Hesse.

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