Schulstiftung bezieht ab sofort nur noch Ökostrom

Die Europäische Union hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu denen von 1990 um 40 Prozent zu senken. Der Anteil erneuerbarer Energieträger soll dabei um rund ein Drittel steigen und ab 2050 sogar klimaneutral sein. Damit diese Ziele eingehalten werden können, müssen alle mehr ökologische Verantwortung übernehmen – auch der größte freie Träger öffentlicher Schulen in Berlin-Brandenburg.

Mit der Entscheidung, Ökostrom von der SachsenEnergie AG zu beziehen, geht die Evangelische Schulstiftung in der EKBO einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität und Nachhaltigkeit. Seit dem 1. Januar 2023 werden alle ihre 33 Schulen mit Ökostrom versorgt. Rund 1.609.000 kWh/a. benötigt die Evangelische Schulstiftung im Jahr. Die Wasserkraftwerke unterliegen dabei den strengen Kriterien der TÜV SÜD Zertifizierung bezüglich der Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien.

Foto: Pixabay, Andreas Aux

Der Vorstandsvorsitzende der Evangelischen Schulstiftung in der EKBO, Frank Olie, erklärt: „Das ist ein wichtiger Schritt hin zu einem klimaneutralen Schulbetrieb. Als größter freier Träger öffentlicher Schulen in der Region Berlin-Brandenburg haben wir eine besondere Vorbildfunktion für unsere rund 10.000 Schüler*innen. Nicht nur bei der Bildung, auch beim Thema Nachhaltigkeit übernehmen wir Verantwortung für die kommende Generation.“

Auch mit der Entscheidung, Ökogas von den Stadtwerken Cottbus zu beziehen folgt die Evangelische Schulstiftung in der EKBO ihrem Anspruch bis 2050 klimaneutral zu werden. Ein großer Teil der Schulen wird nun mit Ökogas beheizt. Durch einen Ausgleich ist die dafür benötigte Verbrennung klimaneutral.

Bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen wie Erdgas, Kohle und Erdöl wird CO2 in die Atmosphäre abgegeben. Verschiedene Brennstoffe geben verschiedene Mengen an CO2 ab. Erdgas ist dabei der sauberste fossile Brennstoff. Dennoch werden auch hier größere Mengen CO2 freigesetzt. Die erfassten Verbräuche werden mit entsprechenden Emissionsfaktoren multipliziert, die das Institut für angewandte Ökologie e. V. und das Umweltbundesamt veröffentlichen. Die so ermittelten CO2-Emissionen werden durch die Investition in weltweit – hauptsächlich in Schwellen- und Entwicklungsländern – angesiedelte Klimaschutzprojekte ausgeglichen, da sich dort mit den gleichen Mitteln mehr bewirken lässt. Die Einhaltung der Standards und die korrekte Buchung der CO2-Einsparungszertifikate werden von unabhängigen Prüfern wie etwa dem TÜV überwacht.

Die Evangelische Schulstiftung in der EKBO hat nun solche Zertifikate über ihren klimaneutralen Strom und Gasverbrauch erhalten.

Ähnliche Beiträge