Brandenburg: Schüler*innen werden Fahrrad-Reperatur-Pat*innen
Die Klasse 7n der Evangelischen Oberschule am Dom zu Brandenburg übernimmt die Patenschaft für die 11. Fahrradreparaturstation in der Stadt Brandenburg an der Havel. Träger der sogenannten „do it by bike“ Station ist der Verkehrsclub Deutschland (VCD).
Die Kreisgruppe des VCDs suchte schon einige Zeit nach einem geeigneten Standort für eine neue Selbsthilfe-Reparaturstation in Nähe der Dominsel. Schnell wurden sich der Evangelische Schulcampus am Dom und der VCD einig. Gemeinsam wurde der ideale Ort mit öffentlicher Zugänglichkeit am Parkplatz vor der Gartensparte „Klein Insel“ identifiziert. Die neue Station liegt nun nahe der viel frequentierten Näthewindebrücke im Domkietz.
Olaf Gründel, Schulleiter des Gymnasiums und der Oberschule am Dom zu Brandenburg, begründet dies so: „Die Patenschaft für die neue Fahrradreparaturstation übernimmt unsere 7n. Denn diese Klasse hat ein Nachhaltigkeitsprofil. Es gibt ein Unterrichtsfach für Nachhaltigkeitsthemen, in dem sich die Schülerinnen und Schüler besonders für dieses Thema engagieren. Wir denken, dass das Fahrradfahren und auch das Werben dafür mit dem Fahrrad zur Schule kommen, unbedingt ein Nachhaltigkeitsthema ist. Und deshalb wird diese Klasse auch die Patenschaft für die Station übernehmen.“
Die Aufgaben der Paten lässt sich mit „SUMO“ zusammenfassen. Dabei geht es nicht um die Sportart. Die Abkürzung steht für Sichtkontrolle – Umfeldpflege – Melden von größeren Defekten – Offenes Ohr für Fragen. So werden die Schülerinnen und Schüler die Kümmerer vor Ort und Unterstützer der Aktion des VCD.
Mit dem Projekt „do it by bike“ will der VCD eine klimaverträgliche und nachhaltige Mobilität in der Stadt Brandenburg an der Havel fördern. Ein Netz von öffentlich und kostenlos nutzbaren Fahrrad-Reparaturstationen soll allen Menschen eine einfach und unkomplizierte Fahrradnutzung ermöglichen. Der VCD erhält für dieses Projekt von zahlreichen lokalen Unternehmen und der Stadt Brandenburg an der Havel finanzielle und technische Unterstützung. Wie die Evangelischen Schulen stehen sie hinter der Idee einer zentral zugänglichen und 24/7 kostenlos nutzbaren Anlaufstelle für die Durchführung kleinerer Fahrradreparaturen nach dem Prinzip der Gemeinwohl-Ökonomie.