Paten und Namen für die Brandenburger Schullämmchen

Flora und Lemon – das sind die Namen der kleinen Lämmer des Evangelischen Gymnasiums am Dom zu Brandenburg. Seit April diesen Jahres vergrößern die beiden die Schafsfamilie um Mutter Frieda und Mutter Larry. Die nun fünf Skudden-Schafe grasen zwischen den 2.000 Reben des Schulweinbergs. Auftrag: Unkraut fressen und untere Weinblätter abknabbern. Denn davon gibt es auf den 1,7 Hektar großen Areal neben dem Segelflugplatz Brandenburg reichlich.

Schulleiter und „Schafsflüsterer“ Dr. Winfried Overbeck erklärt: „Wir bewirtschaften diesen Weinberg nachhaltig mit unseren Schüler*innen. Die kleinen Schafe sind die ideale Ergänzung zu unserem naturnahen Projekt. Mit ihrer Hilfe können wir die Rebenpflege viel besser bewältigen und ich würde mich freuen, wenn unsere kleine Herde noch weiter wachsen würde.“

Doch bis es soweit ist, haben die Siebt- bis Zwölftklässler noch

eine Menge zu tun. Als Erstes: ein neues und größeres Zuhause für die gewachsene Schafsfamillie. Deswegen versteigerte das Gymnasium an Christi Himmelfahrt die Patenschaft für die beiden Lämmchen.

Lilly (14) und Leonhard (12) sind nun die stolzen Pateneltern. Dafür dürfen die beiden Brandenburger Teens die Lämmer lebenslang besuchen und bei ihrer Pflege tatkräftig helfen. Der Erlös der Versteigerung fließt in Holz und Nägel für ein neues Schafs-Zuhause.
Denn das ist klar: den neuen Unterstand bauen die Schüler*innen
wieder selber.

Seit rund drei Jahren pflegt die Schulgemeinschaft den Weinberg mit seltenen Weinsorten wie Cabernet Cortis oder Souvignier Gris. Neben den Reben haben die Schüler*innen auch Apfelbäume, Hecken und bodenverbessernde Pflanzen gesetzt. Insektenhotels bevölkern die Rankgerüste. In ein bis zwei Jahren könnte es dann die ersten selbst gezogenen Trauben geben. Bis dahin keltern die Schüler*innen ihren Traubensaft noch aus den Weinreben auf dem Schulgelände.

Mehr zu dem Projekt Schulweinberg und zum Evangelischen Gymnasium am Dom zu Brndenburg finden Sie hier.

 

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