Kunstprojekt „Exoten“ in der Evangelischen Schule Köpenick

Was bedeutet die Vorstellung vom Fremden? Wie gehen wir mit unseren ersten Eindrücken damit um und nehmen wir das Fremde als Bedrohung war? Die Schüler*innen des Kunst-Leistungskurses der Evangelischen Schule Köpenick beschäftigten sich unter anderem mit kulturalistisch argumentiertem Rassismus, der sich gegen Menschen aufgrund ihres mutmaßlichen kulturellen oder religiösen Hintergrunds richtet.

Ausgehend von Wunschprojektionen, kulturalistischen Klischees und Phantasien von außerirdischen Wesen, entwickelten die Schüler*innen ihre Ideen, die sie dann als Porträt künstlerisch vor der Kamera in Szene setzten.  

Durch die in der Schule erzeugte Studio-Situation mit professionellen Lichtboxen war es möglich, den Fotografien eine theatralische Künstlichkeit zu verleihen. Die beiden Kunst-Leistungskurse des Jahrgangs 11 arbeiteten zusammen in kleineren Teams vor und hinter der Kamera. 

Die Schüler*innen der Kunst-Leistungskurse präsentieren ihre Ergebnisse. Foto: Christoph Eckelt

Wie bestimmte Wirkungen von Farben die Bedrohlichkeit zum Ausdruck bringen können, damit beschäftigten sich Marcya und Katinka: „Wir haben in unserem Projekt `Sonnenfinsternis´ versucht, Bedrohlichkeit und Fremdheit durch das Zusammenspiel von Schwarz und künstlich wirkendem Gold sowie ausdrucksstarken Bewegungen zu erzeugen. Das war sehr spannend.“ 

Auch Lou freut sich über das Projekt: „Es war interessant, sich zunächst mit unterschiedlichen Bildern von Kulturen und Subkulturen zu beschäftigen, bevor man sich selbst für ein Thema entscheidet.“

Die Ergebnisse des Workshops präsentierten die Schüler*innen in ihrer Schule.

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