Erster Fachtag zum Thema diakonisches Lernen

„Armut: biblisch und theologisch befragt“ war der Titel des ersten schulübergreifenden Fachtags zum diakonischen Lernen. Etwa 35 Religionslehrkräfte aus den Schulen der Stiftung, staatlichen Schulen und dem Weiterbildungsstudium Theologie nahmen teil. Den Fachtag am 10. April 2024 organisierte die Evangelische Schulstiftung in der EKBO und das Amt für kirchliche Dienste (AKD) gemeinsam.

Ein Impulsvortrag von Prof. Kristina Dronsch von der Evangelischen Hochschule Berlin führte in das Thema ein. Dronsch beleuchtete, dass Armut eine komplexe, relationale Größe sei: „Ein umfassendes Verständnis von Armut ist untrennbar mit einem Verständnis von Reichtum verbunden. Biblische Texte nehmen Armut und Reichtum realistisch wahr und als relational in Beziehung stehend. Sie laden ein, normative Überlegungen der Armuts- und Reichtumskritik mit Fokus auf Reichtum und ihrer Relation zu Armut anzustellen.“

In den anschließenden Workshops teilten Vertreter*innen der Berliner Tafel, der Berliner Stadtmission und des Franziskanerklosters in Pankow ihre Erfahrungen und boten praktische Einblicke. Trotz unterschiedlicher Schwerpunkte einte sie eine gemeinsame Leidenschaft für ihren Einsatz für die Gesellschaft. Die Teilnehmenden konnten Kontakte knüpfen und erkannten, wie wichtig es ist, diakonisches Handeln durch das Bewusstsein für das gemeinsame „Wir“ zu stärken.

Die Abschlussrunde signalisierte einen klaren Bedarf für eine Fortsetzung dieses Austauschs und die Vertiefung der behandelten Themen.

Die Erkenntnisse und Erfahrungen, die geteilt wurden, bereichern die zukünftige Arbeit der Teilnehmenden.

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