Evangelische Schule Neuruppin: das EVI feiert 30-jähriges Bestehen

Die größte Schule der Evangelischen Schulstiftung in der EKBO feierte am Freitag, den 8. September 2023, ihr 30-jähriges Jubiläum. Den Schulstandort vor dem Ruppiner See mit Grundschule, Oberschule und Gymnasium besuchen rund 1.200 Schüler*innen. Nach einem Festgottesdienst mit Bischof Christian Stäblein folgte ein großes Fest auf dem Schulhof.

Die Klosterkirche St. Trinitatis war rappelvoll. Viele Ehrengäste, Pädagog*innen, Schüler*innen, Eltern und ehemalige Gründungsmitglieder des Fördervereins der Evangelischen Schule Neuruppin füllten die Kirche in der Innenstadt. Die Evangelische Schule Neuruppin hatte zum Festgottesdienst geladen und alle waren da –Bürgermeister Nico Ruhle, Bischof Christian Stäblein, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Schulstiftung in der EKBO Frank Olie und Vertreter*innen des Landkreises und des Bildungsministeriums und auch verschiedener regionaler Kooperationspartner*innen der Evangelischen Schule Neuruppin.

Nach der Begrüßung durch Schulleiterin Anke Bachmann und Religionspädagoge Christian Motschmann, sprach Bischof Christian Stäblein in seiner Predigt über die Bedeutung der Schule und deren Kosenamen „EVI“: „Das  wahre Vervielfachen liegt im Teilen. Alles, was ist, durch Hoffnung teilen, dazu braucht es Glauben. Doch wer alles durch Null teilt, erhält Nichts oder Hass und Bosheit. Da hilft nur gute Bildung, Sorgen teilen, gute Schule!“ Und dafür stehe die Evangelische Schule Neuruppin.

Die Schüler*innen boten den mehr als 600 Gästen ein buntes Programm. Die Juniorkantorei glänzte mit dem Song „For the beauty of the earth“ und der Chorus Mirus sang mit dem Kammerchor „Komm wir malen uns das Leben“, während bei einer Kunstaktion drei riesige Ballons mit Bannern aufstiegen. Darauf zu lesen: das Motto des Gottesdienstes „Freiheit, Orientierung und Zusammenhalt.“

Nach dem Festgottesdienst zog ein langer Besucherstrom von der Kirche zur Schule. Dort herrschte an verschiedenen Essensständen und auf einer Showbühne schon Feierlaune. Frank Olie gratulierte der Schule zu ihrem Jubiläum und überreichte Anke Bachmann eine Urkunde, denn sie feierte ihr 40-jähriges Dienstjubiläum. In seinem Grußwort sprach er darüber, was das „EVI“ für ihn bedeutet: „E“ da steht für Engagement, denn diese Schule ist über die Grenzen der Stadt bekannt, erhielt sie doch 2012 auch als die erste Schule in Brandenburg den Deutschen Schulpreis. Das „V“ – steht für Verwegen, denn diese Schule traut sich was. Das beste Beispiel sind die drei prämierten Schülerfirmen – hier lernen Schüler*innen selbstständiges Handeln und Denken! Ohne Erwachsene! Das „I „verbinde ich mit Innovativ, denn diese Schule ist sehr offen für alles Neue und geht gerne andere Wege, denn hier werden Dinge hinterfragt und weitergedacht. Liebes „EVI“: alles Gute zum 30-jährigen Bestehen!“

Mit zwei siebten Klassen begann 1993 der Schulbetrieb des Evangelischen Gymnasiums, das aus einer Elterninitiative heraus gegründet wurde. Die Eltern suchten eine Alternative zum staatlichen Schulsystem, die es damals noch nicht gab.

Schulleiterin Anke Bachmann war vorher Schulleiterin der Gustav-Kühn-Schule Neuruppin, ehe sie 1993 gemeinsam mit Dr. Winfried Müller die Schulleitung des evangelischen Gymnasiums übernahm. Zum Ende des Schuljahres geht Anke Bachmann nach 40 Dienstjahren in den Ruhestand.

Die Evangelische Schule Neuruppin, vor 30 Jahren als winziges Projekt einer Elterninitiative an den Start gegangen, ist heute Neuruppins größte Schule. Mehr als 3.000 Schüler haben dort inzwischen ihren Abschluss gemacht, das ist jeder zehnte Neuruppiner.

 

 

 

 

 

 

 

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