Schüler*innen der Evangelischen Schule Köpenick engagieren sich für Biodiversität auf dem Tempelhofer Feld

Wie wirkt sich ein Blühstreifen auf die Biodiversität einer Landschaft aus? Wie können wir unsere Landschaft so gestalten, dass sie sich selbst regenerieren? Antworten auf diese Fragen erhielten die 15 Elftklässler der Evangelischen Schule Köpenick am 9. Oktober 2025 gemeinsam von dem Stadtteilgarten Tempelhof, dem „Omnibus für direkte Demokratie“ und der „fakt Kulturgemeinschaft“ in einem Regenerationstraining mit Landschaftsgestaltung und Wahrnehmungsübungen.

Die Schüler*innen gestalteten gemeinsam einen Blühstreifen für das Tempelhofer Feld und lernten dabei viel über die unterschiedlichen Pflanzen und deren Auswirkungen auf die Umwelt. Felicitas Oszwald vom „Omnisbus für Demokratie“ erklärt: „Durch das Anlegen eines Blühstreifens wird die biologische Vielfalt gesteigert und ein ausgeglichenes Klima zur Regeneration und Artenvielfalt geschaffen. So trägt der Blühstreifen zur Gesunderhaltung der Landschaft bei.“

Fotos: Frank Wölffing

Die Pflanzenarten nutzen die vorhandenen Nährstoffe unterschiedlich, da sie verschiedene Wurzel- und Blattmasse bilden und somit helfen, den Boden zu verlebendigen, die Bakterienvielfalt zu erhöhen und den Humushaushalt zu verbessern. Hierdurch entstehen mehr Lebensräume für weitere Arten, wie verschiedener Insektenarten, die in unseren Landschaften oft nicht mehr genug Nahrung finden, aber auch Reptilien wie etwa Eidechsen oder anderen Lebewesen.

Schüler*innen der Evangelischen Schule Köpenick gemeinsam mit ihrer Lehrererin Tanja Petersen beim Anlegen des Blühstreifens

Hand in Hand wurde gemeinsam Erde in Schubkarren geschippt, diese dann auf eine von den Schüler*innen vorbereitete Fläche verteilt, die Pflanzensamen gesät und wieder gemeinsam Schulter an Schulter die Erde festgetreten.

Für die Bio- und Geschichtslehrerin der Evangelischen Schule Köpenick Tanja Petersen war die Möglichkeit der Partizipation und der direkten Mitbestimmung durch die Schüler*innen ihres Kurses ein Grund für die Teilnahme an diesem Projekt. Denn der Schulträger hat als Schwerpunktthema dieses Jahr „Demokratie und Vielfalt“ ausgerufen: „Ich wollte die demokratischen Prinzipien, die Wurzeln unserer Demokratie, die wir gerade als Thema im Geschichtsunterricht behandeln, einmal anschaulich in der Gegenwart verdeutlichen. Und natürlich ist es schön, wenn wir dadurch auch noch einen Beitrag für die Biodiversität leisten können. In diesem Projekt erfahren die Schüler*innen ihre Selbstwirksamkeit und schaffen etwas Bleibendes für die Stadtgemeinschaft. Das ist gelebtes gesellschaftliches Engagement“, so Petersen.

Die Schüler*innen der Evangelischen Schule Köpenick gemeinsam mit Philipp Stoll (außen links, von der fakt Kulturgemeinschaft), Tanja Petersen (vorne links, von der .Ev. Schule Köpenick), Danilo Musso und Felicitas Oszwald (2. und 3. v.re. vom Omnibus für direkte Demokratie)

Die Evangelische Schule Köpenick ist ein grundständiges Gymnasium in der Trägerschaft der Evangelischen Schulstiftung in der EKBO. Mit ihren 36 Schulen ist sie die größte freie Bildungsträgerin in der Region Berlin und Brandenburg.

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