Dienstälteste Lehrerin Berlins arbeitet an der Evangelischen Schule Köpenick

Verena Zapf ist Lehrerin aus Leidenschaft. Mit 67 Jahren entschied sie, dass ihr der Ruhestand zu langweilig sei und kehrte daraufhin wieder in ihr Berufsleben als Biologie- und Chemielehrerin an die Schule zurück.

Zuvor hatte sie bereits in drei verschiedenen Berliner Schulen gearbeitet, auch als Fachbereichsleiterin. Vor 12 Jahren fing die heute 78-jährge ihren „neuen“ Job in der Evangelischen Schule Köpenick an. Dort unterrichtet sie unter anderem den Biologie-Leistungskurs.  Heute hat sie bereits 56 Dienstjahre hinter sich und immer noch nicht genug: „Mir fehlten die Schüler*innen, die Kolleg*innen, die Schule“, erklärt sie auf die Frage, warum sie nach ihrer Pensionierung wieder in die Schule zurück wollte.

Dank ihrer Erfahrungen bereichert sie ihre jetzigen Kolleg*innen mit ihrem Fachwissen, ihrem pädagogischen Weitblick und ihrer Einstellung: „Wenn man etwas richtig will, dann kann man es auch!“ so ihr Motto.

Sie erlernte Ihren Beruf in der DDR, studierte an der Pädagogischen Hochschule in Potsdam und arbeitete – trotz zweier Söhne – immer Vollzeit.  Als „Powerfrau“ stand sie schon damals an der Seite ihres Mannes Manfred Zapf, damalige DDR-Fußballlegende und Kapitän des 1. FC Magdeburg.

Auch der jetzige Schulleiter, Michael Tiedje, schätzt seine älteste Kollegin sehr: „Sie geht auch ganz bewusst auf jüngere Kolleg*innen zu und fragt, ob sie Hilfe brauchen. Das kommt gut an.“

„Ich möchte das, was ich selber kann oder mir erarbeitet habe, gerne weitergeben und nicht mit ins Grab nehmen!“ so Verena Zapf. Doch von nichts kommt nichts: Damit sie weiterhin so fit bleibt und noch lange unterrichten kann, besucht sie noch regelmäßig das Fitnessstudio: „Denn ich möchte unbedingt Hundert Jahre alt werden!“

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