Freie Schulen präsentieren sich auf dem Bildungsmarkt
Unter dem Motto „Freie Schulen unverzichtbar“ präsentierten sich am Sonntag, dem 22. September 2024, 75 Freie Schulen auf dem Vorhof der Humboldt-Universität, um auf dem Bildungsmarkt im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Tag der Freien Schulen“ auf ihre Arbeit als unverzichtbarer Bestandteil der Berliner Bildungslandschaft hinzuweisen.
Eltern mit ihren Kindern, Lehrerinnen und Erzieher*innen kamen auf den Vorplatz der Humboldt Universität mit Freien Schulen ins Gespräch, um sich über die Alternativen zum staatlichen Schulsystem informieren und beraten zu lassen. Die Angebote reichten von Waldorf- bis Montessori-Schulen über Bilinguale und Reform-Pädagogik bis zu denen der konfessionellen Schulen. Die Evangelischen Schulstiftung in der EKBO war als größter Träger Freier Schulen mit ihren 23 Berliner Schulen vertreten. Auch die Schirmherrin des Aktionszeitraums „Tag der Freien Schulen“, Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch, fand im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums der Evangelischen Schulstiftung in der EKBO wertschätzende Worte für die Arbeit der Freien Schulen, sie seien „eine Erfolgsgeschichte für Berlin, die weitergehen wird, unterstützt vom Senat und getragen von den Hochkompetenten und engagierten Mitarbeitenden in den Schulen“.
Freie Schulen leisten einen entscheidenden Beitrag zur Bildung und Demokratieerziehung in Deutschland. Sie fördern Vielfalt und Chancengleichheit und stehen als unverzichtbare Säulen eines pluralistischen Bildungssystems für ein demokratisches Miteinander. Dennoch wird ihre zentrale Rolle durch ein veraltetes und ungerechtes Finanzierungsmodell gefährdet, das den besonderen Bedürfnissen freier Schulen nicht gerecht wird. Die Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen (AGFS) setzt sich daher für die Einführung eines neuen, fairen und transparenten Finanzierungsmodells ein.
Am 15. Oktober 2024 findet um 18 Uhr eine Bildungsdebatte mit bildungspolitischen Vertretern in der Aula der Katholischen Schule St. Paulus in Moabit statt. Eine Anmeldung ist über die Seite des Erzbistums möglich: : https://www.erzbistumberlin.de/anmeldung/bildungsdebatte